Test - 7 Sins : 7 Sins
- PC
Im Sommer spielen die Hormone verrückt und es darf wieder kräftig geflirtet werden. Wer auf diesem Gebiet noch ein wenig Übung benötigt, der kann sich jetzt bei ’7 Sins’ austoben, das mit nackter Haut und dazugehöriger Erotik alles andere als sparsam umgeht.
Im Sommer spielen die Hormone verrückt und es darf wieder kräftig geflirtet werden. Wer auf diesem Gebiet noch ein wenig Übung benötigt, der darf sich jetzt bei ’7 Sins’ austoben. Als kleiner Nobody wagt ihr euch an die schönsten Frauen von Apple City heran, um euch mit ein wenig Talent und jeder Menge Kohle euren Platz in der Gesellschaft zu sichern.
Plumpe Erotik, schlüpfrige Dialoge und eintönige Spielchen’7 Sins’ ist eine Simulation mit einem guten Schuß Erotik, die vor allem aus verschiedenen, oft recht ähnlichen Minispielen und schlüpfrigen Dialogen besteht. Dabei bewegt sich der Protagonist durch verschiedene Orte in Apple City, in denen jeweils ein bestimmtes Levelziel - meist Geld und Liebe von den Damen - erreicht werden muß.
Bevor ihr euch in den Trubel der Metropole stürzen könnt, wird in einem kurzen Tutorial das Spielprinzip vorgestellt, damit das Flirten nachher nicht zum Problem wird. Danach dürft ihr als kleiner Angestellter einer Boutique eure ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht im Spiel sammeln.
Wie im echten Leben müßt ihr zunächst einmal mit der Angebeteten reden, bevor ihr eure Ziele erreichen könnt. Wenn ihr euch dem Ziel eurer Bemühungen nähert, wird eine Auswahl verschiedener Dialoge angezeigt, die sich um elf Themengebiete, wie Humor oder Komplimente, drehen. Dabei ist es von eurer Gesprächspartnerin abhängig, welche Gesprächsinhalte sie interessieren und somit eure Beziehung verbessern. Um so intimer die Beziehung wird, desto mehr wisst ihr über die Vorlieben und somit wird es immer leichter, mit eurem Gegenüber erfolgreich zu flirten. Da dieser Ablauf immer gleich ist, kommt jedoch relativ schnell Langeweile auf. Für ein wenig Abwechslung sorgen da die zahlreichen Minispiele, die z.B. aus so anspruchsvollen Tätigkeiten wie dem Zielpinkeln auf Fliegen, einem Ladendiebstahl oder dem Betrachten bestimmter weiblicher Körperteile bestehen. Die Spielchen laufen alle einfach ab und ähneln sich sehr stark. Meist müssen lediglich einige Tastenkombinationen gedrückt oder Zielübungen mit dem Cursor vollführt werden. Durch die stetigen Wiederholungen dieser Prozedur verlieren leider auch die Minispiele sehr schnell ihren Reiz.
Natürlich hat auch jeder Don Juan seine Schwächen, die im Spiel durch Sex, Angst und Gewalt verkörpert werden. Dazu werden entsprechende Balken angezeigt, die euch darauf hinweisen, wenn einer eurer Triebe unkontrollierbar zu werden droht. Um euch abzureagieren, könnt ihr Sünden begehen, wie z.B. die Damen begrapschen oder euch der Völlerei hingeben. Mit tugendhaften Aktionen können Sünden hingegen wieder ausgeglichen werden.
Glattpolierte Schönheit?Grafisch ist das Spiel ganz gut gestaltet, ohne jedoch besondere Highlights zu setzen. Dabei wirken die Darstellungen zu glattpoliert, viele Objektdetails sucht man vergeblich. Hinzu kommt, daß manche der Animationen etwas ruckartig und zu wenig realistisch wirken. Der Versuch, eine gewisse Erotik auszustrahlen, ist ansatzweise gelungen, allerdings verzichtet man glücklicherweise auf zu explizite Darstellungen, was die USK-16-Einstufung gerade noch rechtfertigt.
Die musikalische Untermalung des Spiels besteht aus pseudoerotischen Klängen, die immerhin ganz gut zur Thematik passen, und die Sprache der Akteure erinnert sehr stark an das Gebrabbel eines Babys, ähnlich wie man es von den Sims kennt.
Kommentarezum Artikel