Test - Trine 2 : Das Trine-Trio ist zurück
- PC
Die Independent-Szene ist bekannt für ihre kleinen, aber meist clever designten Spiele, in denen der Grafikbombast zugunsten einer innovativen Spielidee zurückgestellt wird. Trine griff vor zwei Jahren den Klassiker The Lost Vikings auf und präsentierte drei Spielcharaktere mit völlig unterschiedlichen Fähigkeiten. Der zweite Teil ändert nur wenig am Konzept und konzentriert sich mehr auf eine Steigerung bei Grafik sowie Level-Design.
Zu dritt im Märchenreich
Das Trine lässt nicht locker: Wieder ruft es den Kämpfer Pontius, die Diebin Zoya sowie den Magier Amadeus zusammen, damit die drei gemeinsam gegen garstige Kobolde kämpfen und die Welt vor einer großen Gefahr retten. Der dünne Plot ist mehr Mittel zum Zweck, den Spieler durch 13 märchenhafte Levels zu geleiten, in denen es gleichermaßen auf Geschick wie Denkvermögen ankommt.
Wie schon beim Vorgänger spielt ihr im Prinzip alle drei Charaktere gleichzeitig. Genauer gesagt könnt ihr jederzeit zwischen ihnen wechseln oder via Mehrspieleroption die Rollen unter mehreren Spielern aufteilen. Die Besonderheit liegt bei den extrem unterschiedlichen Fähigkeiten der Protagonisten.
So ist nur Pontius bestens für den Kampf gegen die Kobolde gerüstet, den er mit Schwert, Schild sowie Hammer bestreitet. Der Hammer dient auch dazu, brüchige Hindernisse zu zerschmettern. Zoya hingegen wirkt dank ihres Bogens als Fernkämpferin und schwingt sich mit ihrem Greifhaken mühelos von einer Holzplattform zur nächsten. Und Amadeus ist in der Lage, Kisten herbeizuzaubern sowie bestimmte Objekte in der Landschaft zu bewegen.
Des Weiteren hat jede Figur einen kleinen Fähigkeitenbaum, über den ihr zusätzliche Eigenschaften freischaltet. Im Falle von Pontius könnt ihr dann beispielsweise den Hammer werfen, mit Zoya Feuerpfeile verschießen oder die Anzahl der von Amadeus gezauberten Kisten aufstocken.
Durchdachter und abwechslungsreicher
Das sehr gut durchdachte Konzept funktionierte bereits im ersten Teil von Trine, während das Level-Design ein paar Macken hatte. Insgesamt war der Vorgänger zu einfach und die Lösungen der Rätsel zu offensichtlich, weshalb es auf Dauer an Abwechslung fehlte. All diese Kritikpunkte haben sich die Entwickler sichtlich zu Herzen genommen und daran gearbeitet, sodass sie in Trine 2 nicht mehr vorhanden sind.
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