Test - PokéPark 2: Die Dimensionen der Wünsche : Pokémon im Häppchenformat
- Wii
Pikachu & Co. sind wieder da. Im Action-Adventure PokéPark 2: Die Dimensionen der Wünsche kommt die aus dem Vorgänger bewährte Mischung aus Erkundung und Minispielen zum Einsatz – diesmal jedoch quasi in zwei Dimensionen. Doch verdoppelt sich dadurch auch der Spielspaß?
Vor fast zwei Jahren brachte Nintendo das Action-Adventure PokéPark: Pikachus großes Abenteuer für die Wii auf den Markt. In unserem Testbericht lobten wir damals ausdrücklich die hübsche Präsentation, kritisierten jedoch die oberflächliche Spielmechanik sowie den geringen Grad an Abwechslung. Für den Nachfolger PokéPark 2 gelobten die Entwickler Besserung.
Doch schon die Hintergrundgeschichte ist mal wieder auf einem ziemlich niedrigen Niveau. Die Pokémon werden nach und nach in eine andere Dimension gezogen: den sogenannten WünschePark. Dies sollen Pikachu und seine Freunde natürlich verhindern. Viel mehr ist da nicht in Sachen Handlung, die abermals ganz klar auf ein junges Zielpublikum zugeschnitten wurde. Gerade Kinder werden definitiv ihren Spaß mit dem Spiel und vor allem der Präsentation haben. Im Vergleich zum Vorgänger steckt noch eine Portion mehr Liebe zum Detail in PokéPark 2, was sich vor allem an der wunderschön inszenierten Welt bemerkbar macht.
Weniger ist manchmal mehr
Am Spielprinzip hat sich prinzipiell nichts geändert: Ihr schlüpft in die Rolle von Pikachu und drei seiner Freunde und erkundet zunächst den PokéPark. Nur wenn ihr Freundschaft mit möglichst vielen anderen Pokémon schließt, gelangt ihr über ein Portal in den WünschePark – und könnt dort eure Kumpels retten. Um aber überhaupt Freundschaft schließen zu können, müsst ihr zunächst diverse Aufgaben meistern, die in Form von Minispielen präsentiert werden. Im Gegensatz zum Vorgänger hat Nintendo die Anzahl der Minispiele drastisch gesenkt – auf insgesamt vier. Es gibt da zum Beispiel Kämpfe, Rennen und andere Disziplinen. Zwar sind die Minispiele nach wie vor nicht sonderlich tiefgreifend und anspruchsvoll, unterscheiden sich aber immerhin stärker voneinander.
Zudem gibt es während der Erkundung des PokéParks an sich etwas mehr zu tun als früher. So müsst ihr beispielsweise kurze Jump-&-Run-Passagen meistern oder Bosskämpfe bestehen. Überdies ist es immer wieder interessant herauszufinden, mit welchem der vier Pokémon man welche Hindernisse aus dem Weg räumen kann. Insgesamt muss man jedoch sagen, dass sich auf Dauer wieder etwas Eintönigkeit breitmacht und es an Abwechslung und Tiefgang mangelt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass einmal ffreigeschaltete Minispiele auch im Mehrspielermodus mit bis zu vier Teilnehmern in Angriff genommen werden können. Auch das Potenzial, das sich aus dem Zusammenspiel zwischen Poke- und WünschePark ergibt, wird leider nur angekratzt.
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